Noch ist die Geburtsbasilika in Bethlehem eine Baustelle. Doch schon zeigen die Mosaiken an den Wänden aus der Kreuzfahrerzeit um das Jahr 1169 ihre alte, antike Schönheit.

Zwanzig italienische Restauratoren, unterstützt von zehn Palästinensern, erwecken diese Kulturschätze zu neuem Leben.

Während der Restaurierungsarbeiten kam an einer Wand des Kirchenschiffs mit sechs Engel überraschenderweise ein siebter ans Tageslicht. Mit erhobenen Händen schaut er in Richtung des Eingangs zur Geburtsgrotte, die jährlich zwei Millionen Christen anzieht.

Mimmo, einer der Restauratoren, erkennt in den Darstellungen die Technik für byzantinische Wandmosaiken. „Das heißt, der Betrachter sieht von unten den Goldhintergrund der Personen, sodass mit dem einfallenden Licht der Sonne ein übernatürlicher Schein sie umgibt.“

Von den 50 Säulen sind 30 mit Heiligendarstellungen versehen. Durch den Kerzenrauch der Jahrhunderte sind diese nur noch schemenhaft zu erkennen. Dazu kommt, dass sie bis zu zwei Meter Höhe durch die betastenden Hände der Pilger beschädigt wurden.

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